· 

Das Glück des eigenen Bodens

Unsere Sinne: Sehen. Schmecken. Riechen. Greifen. Hören und die Ahnung, was uns guttut, oder auch wenn uns etwas oder jemand unheimlich ist.

 

Unsere Sinne sollten nicht verkümmern, wobei es gelegentlich ganz günstig ist nicht allzu genau hinzuhören oder auch mal über etwas hinwegzusehen oder die Nasenflügel anzulegen, wenn einem etwas stinkt.
Allerdings gilt dies nur für belanglose Angelegenheiten, für Geschehnisse, die nicht weltbewegend sind.

 

Für wichtige Sachverhalte sollten unsere Sinne schon geschärft bleiben.

Für den Duft von Natur beispielsweise.

Ihr kennt doch sicher alle den besonderen Geruch am Vortag von frischem Schneefall.

Schneegeruch liegt dann in der Luft.

Oder den herrliche Geruch frisch gemahlener Kaffeebohnen.

Wie umwerfend verführerisch kann der sein, wenn man Kaffee mag!

Der Duft von Heu, von frisch gemähtem Gras, von sonnengetrockneter Wäsche,... und der von Erde, die mit bloßen Händen aufgegraben wird, damit im Beet ein neues Pflanzerl Einzug halten kann.

Natürlich könnte ich die Beet-Erde auch mit behandschuhten Händen umgraben (was ich meist auch mache), gelegentlich aber braucht es das besondere Feingefühl, das nur ohne Handschuhe an den Fingern ertastet werden kann.
Erde tut uns Gärtnerinnen und Gärtner gut, denn sie ist die Basis unserer Bemühungen um Wachstum.

Dies ist - so finde ich - einer von vielen Gründen, warum Gartenarbeit glücklich macht.

Manches Mal macht sie uns (mich) auch müde und grantig, weil wir uns (ich mich) übernehme(n), aber nach vollendeter Tat kann ich durchaus sagen, dass ich meist sehr zufrieden mit mir bin.
Gartenarbeit regt mein Gehirn an.

Durch diese Art von Arbeit wird mein Geist nicht nur entspannt, sondern auch mit der Entstehung von etwas Kreativem beschäftigt.

Die Pflanze ist das Ziel.

Irgendwie macht mich mein Hobby gesund.

Ich kann es nicht anders ausdrücken.


Unkraut zupfen, Erde herumschubsen, Töpfe an anderen Stellen arrangieren, vor Anstrengung ganz schwitzig werden.

Rot im Gesicht und nach Luft ringend (auch das kommt vor).

Gartenarbeit ist mein persönliches Fitnesscenter mit gelegentlichem Ausdauertraining und vielen Glückshormonen, die dabei helfen Stress abzubauen.

Ein echtes Antidepressivum, wenn man sich nicht zu viel auf einmal vornimmt, denn - wie so oft - die Menge macht es aus, ob man sich wohl dabei fühlt oder sich selbst überfordert.


Ich wünsche euch allen diese "Gute Stimmung beim Garteln" (denn der Frühling kommt,… alles nur eine Frage der Zeit) und sogar das österreichische Gesundheitsministerium meint dazu: „Gartenarbeit ist gesundheitswirksame Bewegung“.

Gruß, Astrid

https://www.gesundheit.gv.at/leben/umwelt/natur/gartentherapie

Kommentare: 0