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Mein Jännergarten!

 

 

 

 

Was tut sich im kühlen Jännergarten?

 

Hauptsächlich gar nichts, wobei das auch nicht stimmt, denn es passiert schon etwas, nur eben ein wenig heimlicher und leiser als sonst.

 

Also was tut sich?

 

1)

Mein Dachs - oder die Dächsin - kommt regelmäßig nachts an die Vogelfütterung und freut sich über abwechselnde Menüfolgen, die neben Fettblöcken - die eigentlich für die Vögel, aber eben auch für den Dachsbauch bereitgestellt werden - auch Apfelhälften und natürlich Vogelfutter (Nüsse, Rosinen, Haferflocken, Sonnenblumenkerne und mehr) beinhalten. Ich muss demnächst wohl wieder mal nachts - so gegen 02.30 Uhr - die Toilette aufsuchen, vielleicht kann ich dann meinen nächtlichen Besucher auf frischer Tat ertappen.

 

2)

Ein paar Schneeglöckerl (Galanthus) heben ihre Köpfe aus der Erde, genauso wie Schneerosen (Helleborus). Die Traubenhyazinthen (Muscari) kommen mit dem ersten Grün und auch die großen Hyazinthen (Hyacinthus).

 

3)

Die Petersilie lässt sich nicht durch den kalendarischen Winter stören, der in Wahrheit eh‘ kaum vorhanden ist.

 

4)

Besonders freut mich die erst letztes Jahr im Spätsommer gepflanzte Zaubernuss (Hamamelis ‚Feuerzauber‘), die gerade erst Kniehöhe erreicht hat. Die schöne rote Farbe, die ich mir ausgesucht habe (es gibt Zaubernuss übrigens auch in Gelb und verschiedenen orange-braun-Tönen) tut genau das, was sie soll. Sie blüht in eigenwilligen rostrot und zwar so intensiv, dass ich die Farbe auf 20 Meter - vom Wohnzimmer aus - sehen kann. Genau das war mein Ziel. Sitzen und schauen und mich freuen, wenn etwas im Jänner blüht. Wenn dieser Strauch mal größer ist, wird das eine toller Farbensturm.

 

Gruß, Astrid

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