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Trachtpflanze: Weide

Warum Weiden wichtig sind?

 

In vom Frühling verwöhnten Jahren blühen bei uns die Weiden bereits Anfang März. Dieses Jahr allerdings ein wenig später. Anfang April.

Ab ca. 12°C bis 15°C geht es los und die Bienen fliegen auf Weiden, denn sie sind die wichtigste Trachtpflanze für unsere Honigproduzentinnen.

 

Sogenannte „Trachtpflanzen“ bieten nicht nur Nektar, sondern auch Pollen. Diese frühen Pflanzen – zu denen neben der Weide auch die Kornelkirsche (Dirndlstrauch) oder Huflattich, aber auch Löwenzähne gehören – werden besonders gerne von Bienen angeflogen. Nicht nur die Honigbienen, auch Wildbienen (zu der Gruppe zählt man auch Hummeln) und Schmetterlinge lieben die Weide als erste Frühlingsnahrung.

 

Die Weide ist damit eine Grundlage, um für starke Bienenvölker zu sorgen. Dass auch andere Insekten an der Weide mitnaschen ist durchaus erlaubt und erwünscht. Weidenpollen werden für die Aufzucht der Jungbienen dringend benötigt. Die Arbeitsbiene auf meinem Foto hat schon abgearbeitete Flügel, was ein Zeichen für ihr fortgeschrittenes Alter ist.

Jungbienen werden also dringend benötigt. Das Bienenvolk „tauscht“ sich selbst aus. Winterbienen werden durch Sommerbienen ersetzt. Sind Nahrungsüberschüsse im Bienenstock vorhanden, ist das perfekt, denn so können Schlechtwettertage überbrückt werden.

 

Darum brauchen Bienen die Weide und daher sollten „Palmkätzchen“ blühen dürfen!

 

Gruß, Astrid

 

PS: Abgeschnittene Weidenzweige lassen sich leicht als Stecklinge vermehren oder auch einfach in Wasser anwurzeln. Zuvor schadet es allerdings nicht sich den Ursprungsbaum anzusehen, denn nicht jede Größe passt in jeden Garten :)

 

Die Drachenweide – auf dem Foto – jedoch auf jeden Fall, denn ihre Höhe und Breite beschränkt sich auf etwa 5 bis 6 Meter.

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