· 

Apitherapie

‪"Api" ist die Biene (aus dem Lateinischen „Apis“) und therapiert wird mit deren Produkten, z. B. mit Propolis, einem Harz, das die Bienen selbst herstellen und mit dem sie im Bienenstock dafür sorgen, dass Bakterien und Pilze schlechte Karten haben.

 

Auch mit Pollen oder mit Gelée Royal, einem besonderen Futtersaft, mit dem die Bienen ihre Königinnenlarven aufziehen, wird im Bienenstock gearbeitet.

 

Früher wurde diese Art von Behandlung eher beiseitegeschoben. Heute kommt man immer mehr zur Erkenntnis, dass Propolis gegen Viren und Bakterien hilft und bei gewissen Krankheiten durchaus auch mit Bienengift behandelt werden kann.

 

Honig hilft bei Halsschmerzen, das wissen wir schon von Oma und Mama, schließlich hat Honig keimhemmende Wirkung.

Also: Warum nicht auch bei offenen Wunden verwenden? Dazu gibt es medizinischen Honig.

Umsonst wird nicht gerne bei rauen Lippen empfohlen Honig auf die wunden Stellen aufzutragen, um die Lippen wieder geschmeidig zu machen und die Heilung anzuregen.

In so einem Fall trage ich sicherheitshalber Honig gleich überall auf: Natürlich auf den Lippen, auch auf meiner Zunge und einiges davon gelangt in den Magen.

Wie gesagt: „Sicherheitshalber!“.

 

Zwar steckt die Apitherapie bei uns erst in den Kinderschuhen und braucht noch ihre Zeit, um sich zu entfalten, und natürlich wäre es auch völlig falsch deswegen die Schulmedizin beiseite zu schieben, aber wie bei vielen Naturheilmitteln und -methoden lässt sich sicherlich so Einiges positiv verwenden und ergänzend anwenden.

In 100 Jahren sind wir jedenfalls schlauer, was uns hilft und was nicht ;)

 

Dazu ein Zitat von einem längst verstorbenen Philosophen: „Bleib ruhig: In hundert Jahren ist alles vorbei.“ (Ralph Waldo Emerson)

 

Übrigens: Das Einatmen von Bienenstockluft soll bei allen möglichen Beschwerden wohltuend sein, unter anderem bei Asthma, Bronchitis, Migräne, Infektionsanfälligkeit und Allergien.

Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber wenn ich mich ganz knapp vor einem der Ausflugslöcher eines Bienenstocks meiner Lieblingsimkers positioniere (möglichst nicht an einem schwül-gewittrigen Tag, wenn die Bienen auch mal grantig sein können) und die Luft einatme, die da aus dem Stock kommt,… ich sag‘ euch was,... ich würde diesen einzigartigen Duft gerne richtig beschreiben, aber das ist gar nicht so leicht.

Einen Versuch ist es allerdings wert: Es riecht ein bisserl nach Honig und nach Blüten, ein wenig nach Schokolade und irgendwie auch harzig. Dieser einzigartige Geruch schmeichelt sich jedenfalls überaus reizvoll meine Nase hinauf.

Auf jeden Fall ist dieser Duft sehr angenehm und wirkt irgendwie beruhigend, entspannend.

Aromatisch duftet es aus den Bienenstöcken. Apitherapie eben. Also das hat schon was!

 

‪Gruß, Astrid

Kommentar schreiben

Kommentare: 0