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Warum wird eine Bienenwiese zu meiner Bienenwiese?

Warum wurde meine Bienenwiese zu dem, was sie ist, nämlich einer blühenden Bienenwiese mit Tiertoleranz in jeglicher Form?

 

Bienen, Dachs, Hummeln, Fuchs, Marder, Schmetterlinge, Hornissen, Schlangen, Tigerschnegel, Moschusböckerl, Mäuse, Wespen, Frösche, Nachbars Katze, Vögel, Maulwürfe,... tummeln sich bei mir. Und sie dürfen das. Ungeniert. Beinahe hemmungslos, was sie nie ausnutzen und zu meiner Freude!

 

Der Anfang:

Nachdem die Häuslbauer vom Häuslbauen etwas fix und fertig waren, lag die Gartengestaltung erst einmal brach. Andere Dinge waren wichtiger. Innenraumgestaltung. Faul sein dürfen. Verschiedenen Hobbys, die während der Bauphase zurückgestellt wurden, konnten wieder aktiviert werden. Mann ging fischen. Frau begrub sich unter einem Bücherberg, der durchaus auch Gartengestaltungsbücher barg.

 

Faul sein hat etwas für sich. Manchmal ist es auch gar nicht nötig den inneren Schweinehund zu besiegen, denn durch ein klitzekleines Maß an Faulheit (etwa 90 %) und einer Riesenportion an Übermut (etwa 10 %) wurde die Bienenwiese geschaffen.

 

Der Anlass: Einmal nicht mähen müssen! Das war der Wunsch des Assistenz-Gärtners der bücherlesenden Gärtnerin in Zeiten, in denen von Rasenmäher-Robotern noch nicht viel gesprochen wurde (ja, ja, das liegt noch gar nicht so lange zurück, dass die erfunden wurden und schließlich unsere Gärten bevölkert haben).

 

Wir haben uns den Wunsch erfüllt, keinen Rasenmäher-Roboter bei uns ins Gras beißen lassen und dafür Blütenreichtum zugelassen. Das Ergebnis ist meine Bienenwiese, mit Hilfe der die Besitzer lernen, dass englischer Rasen nicht erstrebenswert und Gelassenheit im Umgang mit der Natur ein schönes Ziel ist.

 

Tipp: Es müssen ja nicht gleich 100 Quadratmeter oder mehr sein, die zur Blühwiese werden sollen. Spart beim Rasenmähen einfach mal ein Fleckerl aus und holt euch für den Anfang Margeriten in die Wiese und Glockenblumen und Vergissmeinnicht und Kuckuckslichtnelken und Taubenkropf-Leimkraut und auch mal Löwenzahn. Vielleicht einfach in Form von Samenbomben, die sich Bienenschmaus, Sonnenblume, Gänseblümchen, Wiesenkräuter oder auch Wilde Wiese (was mir besonders gefällt) nennen. Warum auch nicht?

 

Seid mutig!

Lasst auch eure klitzekleine Portion Faulheit siegen!

 

Gruß, Astrid & Bienenwiese

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