Buddleja davidii, Schmetterlingsflieder (invasiver Neophyt, also einer, der sich energisch ausbreitet, wie zB Japanknöterich, Robinien, Essigbäume, Drüsiges Springkraut usw.).
Das Bild ist wunderbar zur Anschauung geeignet.
Warum?
Wir befinden uns auf einem Betriebsgelände, auf dem gerade gebaut wird. Der Boden wurde ausgehoben, Schotter aufgeschichtet. Seit etwa 2 Monaten gleicht das Gelände einer Schotterhalde, und darauf wächst sehr erfolgreich: Buddleja davidii.
Der Abstand zu den nächsten Gärten beträgt mehrere hundert Meter. Vielleicht wachsen dort Schmetterlingsflieder. Ich weiß es nicht. Jedenfalls wachsen keine auf diesem Gelände.
Auf dem Bild kann man sehen (auch wenn es unscharf ist, weil aus Distanz aufgenommen), wo sich Buddleja ansiedelt: Auf Schotterböden, auf Abraumhalden, auf kargen Standorten, in Konglomeratbereichen von Gewässern...
Wenn also angemerkt wird, dass „in meinem Garten noch nie Samen des Schmetterlingflieders aufgegangen sind“, dann stimmt das überwiegend sogar. Aber dieses Foto zeigt klar, wo das Buddleja-Saatgut aufgeht.
Anderswo.
Wohin der Wind es trägt.
Es sind inzwischen übrigens etliche Jungsträucher die hier wachsen, nicht nur die zwei eingeringelten.
Die Evolution sagt: „Buddleja ist ein Gewinner.“
Die umgebende Natur sagt: „Wir wachsen nicht rasch genug, werden von Buddleja überwuchert und sind Verlierer.“
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